Was tun bei Herbst Blues?

Wenn am 25. Oktober die Uhr wieder zurückgestellt wird, ist der Herbst spätestens mit seiner zunehmenden Dunkelheit eingeläutet.

Viele Menschen reagieren in dieser Zeit empfindlich mit dem sogenannten „Herbst-Blues“ auf fehlendes Licht und Wärme. Besonders bedrückend wird oft der November empfunden, da er zusätzlich mit Nebel und Nieselregen außerhäusliche Betätigung erschwert und als freudlos empfinden lässt.

Sind wir jedoch bereit, einmal innere Einkehr äußerer Aktivität entgegenzusetzen, können wir in dieser Zeit der kurzen Tage und langen Nächte viel über uns selber erfahren.

Wie wäre es mit Tagebuchschreiben bei schöner Entspannungsmusik und heißem Tee?

Wie schön könnte es sein, auch einmal zu genießen, dass die Gartenarbeit einem jetzt nicht mehr die Zeit vordiktiert ?

Warum nicht einmal statt stundenlangem Blumengießen einen Wellnessabend im eigenen Bad kreieren?

Alles, was der Seele jetzt gut tut, hilft drohender Niedergeschlagenheit den Garaus zu bereiten. Aktivieren Sie ihre Phantasie.

Auch die sogenannten „Goldenen Lebensregeln“ der Hildegard von Bingen sind bestens dazu geeignet, die innere Balance in dieser kritischen Jahreszeit zu wahren.

Neben ihrem wichtigen Hinweis, auf einen ausgeglichenen Schlaf-Wachrhythmus zu achten, sind ihre Empfehlungen zu vollwertiger Ernährung als Heilmittel besonders in der Lage, die Stimmung positiv zu beeinflussen.

Einige Mandeln am Tag gekaut (am besten ohne Schale) oder 1-2 Eßl. Edelkastanienmehl (= Maronen) in`s Müsli oder dem Gemüse zugetan, stärken die Nerven und geben Kraft. Zum  Verzehr von Dinkel schreibt sie sogar:“ Dinkel bereitet gutes Fleisch, gesundes Blut und einen frohen Sinn“. Ein Hinweis darauf, wie wichtig Dinkel für unser Nervensystem ist.

 

Lassen sich dennoch trübe Tage nicht umgehen, gibt es einige Elexiere, die in der Lage sind , die Stimmung zu verbessern. Hier sei besonders das Veilchenelexier nach Hildegard zu nennen. Es vertreibt die Melancholie und hilft bei Traurigkeit. Ein schnell wirkendes Mittel ist auch der Aronstab: \"Und der Mensch, indem die Melancholie wächst ,der  trinke oft den Wein mit der gekochten Aronwurzel…“.

 

Egal, wofür Sie sich entscheiden, wichtig ist nur: Werden Sie „AKTIV“, aber nicht im Sinne von körperlicher Aktivität, sondern im Sinne von bewussten Handlungen .

Machen Sie sich klar: Es gibt nichts Gutes, außer man TUT es !!!!

 

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen eine gute Zeit …. Ihre Agnes Klasen